Der PaprikaDer Begriff Paprika umfasst nicht nur das uns bekannte rote
Paprikapulver, sondern auch Chili, Pepperoni oder Pfefferoni.
Jetzt ein paar Worte zu den
Paprikafarben. Wie bekannt gibt es ja grüne, rote, gelbe und orangefarbene
Paprika. Sind das alles verschiedenen Sorten?
Die grüne Paprika ist die unreife
Frucht, die rote Paprika ist die reife Frucht der selben Sorte. Gelbe oder
orangefarbene Paprika sind eigenständige Züchtungen bzw. Sorten.
Paprika ist sehr gesund, gerade
wegen dem hohen Gehalt an Vitamin C. Paprika enthält etwa 3 mal so viel Vitamin
C wie Orangen oder Zitronen. Auch die anderen Bestandteile tun unserem Körper
gut und schützen ihn.
Paprika als Gewürz:
Paprika ist bei deftigen Gerichten
nicht wegzudenken, allerdings ist bei der Verwendung einiges zu beachten. Aber
kommen wir zuerst einmal auf das uns allseits bekannte Paprikapulver zu
sprechen. Schon an der Farbe des Pulvers kann man die Qualität bzw. die Schärfe
erkennen. Es gilt: je heller das Pulver, desto schärfer. Je dunkler das Pulver,
desto milder und fruchtiger. Generell aber ist zu sagen, dass das Pulver immer
eine klare und nicht gräuliche Farbe haben muss, sonst ist es von minderer
Qualität.
Nun zu den Schärfegraden. Es wird
wie folgt gegliedert, abnehmend nach Schärfe:
Scharf-Paprika (beißend scharf)
Rosen-Paprika (scharf)
Halbsüß (recht scharf)
Edelsüß (würzig-mild)
Delikatess-Paprika (mild)
Die Schärfe kommt von dem Capsaicin
und wird in der Einheit Scoville gemessen.
Als kleine Information hier ein paar
gängige Werte:
Scoville-Grad |
Produkt |
0 - 10 |
Gemüsepaprika |
100 - 500 |
Pepperoni |
1.000 - 10.000 |
Sambal |
2.500 - 5.000 |
Tabascosauce |
30.000 -
50.000 |
reiner Cayennepfeffer |
100.000 -
350.000 |
Habaneros |
2.000.000 |
Pfefferspray |
5.300.000 |
Polizeipfefferspray |
Es ist nun egal, ob man Paprika, Chili oder
Pepperoni nimmt, die Schärfe steckt in den weißen Scheidewänden und in den
Kernen. Haben wir nun ein hellrotes bis leicht orangefarbenes Paprikapulver, so
sind darin die Scheidewände und ggf. auch Kerne enthalten und somit auch scharf.
Auch die seit einiger Zeit immer beliebter
werdende Spitzpaprika ist mit Vorsicht zu genießen, da sie teilweise sehr scharf
sein kann.
Bei der Verwendung in der Küche muss darauf
geachtet werden, dass man Paprikapulver fast nicht anbraten darf, da es sonst
sehr schnell bitter wird. Paprikapulver muss immer dunkel und kühl gelagert
werden, sonst verliert es sehr schnell an Geschmack.
Spezielle Tipps oder Tricks zur
Anwendung von Paprikapulver, Chili oder Pepperoni finden Sie ggf. bei den Rezepten.