Eigene Kräuteröle herstellenKräuteröle
dürfen in keiner guten Küche fehlen. Aber muss man immer fertige Kräuteröle
kaufen? Weiß man denn immer, ob die Öle nicht mit künstlichen Aromen
hergestellt werden?
Also ist es doch viel besser, wenn
man die Kräuteröle, die man regelmäßig benötigt, einfach selber macht. Und
das ist nicht schwer.
Als erstes braucht man dazu eine
geeignete Flasche, am besten ist natürlich eine dunkle Flasche.
Die Flasche muss zuerst sehr gründlich gereinigt und mehrmals mit klarem,
heißen Wasser ausgespült werden.
Nun zu dem geeigneten Kräuter. Hier
bieten sich an:
Rosmarin Thymian
Oregano Bergbohnenkraut
Knoblauch (bitte verwenden Sie immer nur frische
Kräuter)
Als Öl kann man jedes gute
Pflanzen- oder Olivenöl verwenden.
Wie setzt man jetzt das Kräuteröl
an?
Kräuter in die Flasche, Öl darauf
fertig??????? Wäre denkbar, doch das Ergebnis lässt bestimmt zu wünschen
übrig. Denn sind die Kräuter erst mal in der Flasche sind sie wieder nur sehr
schwer heraus zu bekommen, aber das muss sein.
Gut dann machen wir es einfach mal
richtig.
1. |
Die
Kräuter müssen zu kleinen Sträußchen gebunden werden, und zwar so,
dass am Stiel unten etwas Bindefaden (Küchengarn!) übrig bleibt, damit
man die Kräuter wieder aus der Flasche holen kann.
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2. |
Jetzt
kommen die Kräuter kopfüber in die Flasche, also so, dass der Stiel zur Flaschenöffnung
zeigt. Nur so kann man später die Kräuter wieder ohne Probleme aus der
Flasche nehmen.
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3. |
Nun
kommt das Öl in einen Topf und wird auf ca. 35°C (handwarm) erwärmt.
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4. |
Das
warme Öl wird nun langsam in die Flasche abgefüllt und dann wird die
Flasche verschlossen, aber darauf achten, dass der Faden noch heraus
hängt.
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5. |
Die
Flasche muss jetzt in einen dunklen Schrank gestellt werden, der immer
etwa Zimmertemperatur hat. Dort bleibt das Öl für 2 Wochen. Hat man aber
keine dunkle Flasche, dann muss man die Flasche gut mit Alufolie
umwickeln.
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6. |
Nach 2
Wochen werden die Kräuter wieder aus der Flasche genommen und das Öl ist
fertig. |
Denken Sie bitte bei der Verwendung
dieser Öl immer daran, dass man solche Öl zum "Parfümieren" von
Speisen einsetzt. Also immer erst kurz vor Garschluss beigeben. So entfalten
sich die Aromen am besten und unterstreichen ihr Gericht. Gehen Sie auch sparsam
damit um, weniger ist oft mehr.
Nun noch zum Knoblauchöl. Hier muss
man etwas anders vorgehen.
Der Knoblauch muss mittelfein
gehackt werden, dann kommt er in die Flasche und das Öl wird, wie oben
beschrieben, dazu gegeben. Für 1/2 l Öl berauchen Sie etwa 1 ganze Knolle.
Lassen Sie das Öl gut 3 - 4 Wochen ziehen und seihen Sie dann das Öl ab. Jetzt
können Sie es, je nach Geschmack, noch mit neutralem Öl verdünnen, bzw. immer
nach Gebrauch etwas nachfüllen.
Sie werden sehen bzw. schmecken, was
ein selbstgemachtes Kräuteröl Wert ist.